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Ich über mich | Olympia 1972 |
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Tonträgerherstellung
“Rückblick auf die Essener Songtage 1968“ am 2.10.93 in Essen, Zeche Carl, Maschinenhalle Rückblick auf ein Kulturereignis vor 25 Jahren Woodstock kennt heute jeder als Ort eines der größten Konzerte der Rockgeschichte. Dokumentiert im Film und auf Schallplatten ist dieses Festival der Nachwelt erhalten geblieben und trägt das Signum, das erste seiner Art gewesen zu sein. Doch das stimmt nicht. “2000 Hippies an der Ruhr“, überschrieb die WAZ im Herbst
1968
einen Artikel, der von dem größten Festival des Ruhrgebiets
berichtete, den “Essener Songtagen“ - vor Woodstock! Mehr als 40.000
Besucher
wurden insgesamt gezählt. Bis vor einiger Zeit noch gab es keinen Zweifel, daß es außer einigen verstreuten Programmheften keinerlei Dokumente oder keinerlei Erinnerungsstücke zu diesem Festival gäbe. Doch es ist uns gelungen, einen Originalbericht des Bayerischen Fernsehens aus dem Jahre 1968 ausfindig zu machen (Konzert-Dokumentation von Frank Zappa & The Mothers of Invention 1968 live in Essen, ebenso Julie Driscoll & Brian Auger and the Trinity u.v.a.m.!) Diesen Fund wollen wir zum Anlaß für einen cineastischen und akustischen Rückblick nehmen: um mit Zeitzeugen, Organisatoren, Besuchern und Entscheidungsträgern über die Entstehung, Atmosphäre, Bewertung und Auswirkungen dieses Festivals auf das Essener Kulturleben der letzten 25 Jahre zu reden. Ablaufplan ca. 19.00 Uhr : Beginn der Veranstaltung: ca. 19.15 Uhr : Film 1: historischer Original-Filmbericht des ca. 20.00 Uhr: Speak In / Diskussionsrunde mit ca. 22.00 Uhr: offenes Ende der Veranstaltung mit Zur Gesprächsrunde: Stichwort Nr. 1 = “Nostalgie“ - Was war das für eine Zeit: “damals“? |
Stichwort Nr. 2 = “Perspektiven“ - Das gabs nur einmal - das kommt nie wieder ? Stichwort Nr. 3 = “Ernst!“ - Kann uns die Verbindung “Kunst plus Politik“ heute noch anmachen? Stichwort Wr. 4 = “Spaß!“ - Persönliches, Die Teilnehmer: - Bernhard Graf von Schmettow (damals Leiter des - Michael Rüsenberg (Musikjournalist, Autor des WDR-Films über die Essener Songtage 68, damit Grimme-Preisträger), - Holger Krüssmann (hat damals als Schall- - Renee Zucker (Kulturjournalistin, u.a. für die - Detlev Mahnert, Studiendirektor, damals als - als sechste und letzte Person in dieser Runde Neben dem Rüsenberg-Film haben wir auch noch einen historischen Original-Roh-Schnitt des Films, der damals vom Bayerischen Fernsehen auf 16-mm-Format gedreht wurde. Die Zeche Carl ist ein “Soziokulturelles Zentrum“ größeren Ausmaßes. Das Kulturamt der Stadt Essen hat uns Geld für diese Veranstaltung gegeben: ungefähr halb so viel wie ursprünglich gemeinsam als erforderlich errechnet. Andreas Bomheuer* ist heute Geschäftsführer der “Bundesvereinigung soziokultureller Zentren“ in Essen, Gründungsmitglied des Kulturzentrums Zeche Carl. Frank Niehusmann
war
bis 1997 freier Journalist (Hörfunk) beim WDR-Studio Essen und
Organisator von Kunst- und Musikveranstaltungen. * Andreas Bomheuer [übrigens drei
Jahre lang
mein Schüler am Heinrich-Heine-Gymnasium
Oberhausen] war einige Jahre Projektleiter
und Geschäftsführer des "Deutschen Rock - und Popmuseums"
in Gronau/Westf.
und ist zur Zeit Kulturamtsleiter in Bonn. |