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Ich über mich | Olympia 1972 |
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Und was für eine
Sportkarriere! Mit 13 war sie 1,75 m groß, Star des Basketball- und
Leichtathletik - Teams der Burt High School. Im ersten Jahr stellte sie
mit 803 Punkten einen unglaublichen Basketball-Rekord auf. Im Jahr darauf
nahm sie an einem Leichtathletik- Sommercamp der Tennessee State
University teil. Coach Ed Temple meldete die Mannschaft für den National
Amateur Athletic Union- Wettbewerb in Philadelphia. Wilma bestritt neun
Rennen und gewann alle neun, qualifizierte sich als jüngstes Mitglied
für das amerikanische Olympia-Team für Melbourne (1956) und gewann
dort mit der Staffel die Bronze- Medaille.
Im September 1958 schrieb sie sich in der Tennessee State University ein. |
1960 lief sie über 200 Meter mit 22,9 Sekunden einen Weltrekord, der acht Jahre Bestand haben sollte und qualifizierte sich erneut für die amerikanische Olympiamannschaft. Trotzdem - über 100 Meter waren andere Läuferinnen favorisiert: Betty Cuthbert aus Australien etwa, die Britin Dorothy Hyman - und die Italiener hofften natürlich insgeheim auf eine Überraschung durch ihre Giuseppina Leone... |
Ein weiteres sportpoetisches Glanzlicht:
herrliche Lässigkeit, die wir von den amerikanischen Männern erwartet hatten... |
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Die "Schwarze Gazelle" gewann auch die 200 Meter (vor der überraschend starken Deutschen Jutta Heine - die Schwarze vor der Blonden: nicht ganz untypisch für das veränderte Kräfteverhältnis im Sport...), und sie gewann schließlich auch noch Gold mit der amerikanischen 4 x 100-Meter-Staffel und holte damit als erste Amerikanerin 3 Goldmedaillen. Bei den nachfolgenden British Empire Games in London gewann sie sämtliche Laufwettbewerbe, bei denen sie antrat.- |
Olympiasiegerin Wilma | Rudolph ist traurig
Rom, 4. September ("Der Mittag") |