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Hip Hop: Der Aufstieg der Zeremonienmeister
Diese Bewegung wollte "neue Räume besetzen", erklärt Murat Güngör, deutscher Autor und Rapper. "Und zwar im Sinne von Spaß haben und Party machen." Es sei nicht ganz richtig, Hip-Hop nur darauf zu reduzieren, die Probleme der unteren Gesellschaftsschicht zu präsentieren, betont er. Klar habe das eine Rolle gespielt, aber eben nicht ausschließlich: "Das waren nicht alles revolutionäre Ghetto-Krieger, die für eine andere Welt kämpfen. Da wird Hip-Hop oft missverstanden!" Der Battle-Rap war und ist Mittelpunkt der Hip-Hop-Kultur
die Bloßstellung des Gegners. "Das ist bis heute der Mittelpunkt dieser Kultur", sagt Murat Güngör.
Aus der Bronx in die ganz Welt
1979 hatte die neue Hip-Hop-Bewegung ihren ersten großen Hit: "Rapper's Delight" von der Sugarhill Gang. Der Song hat sich über acht Millionen Mal verkauft und Hip-Hop salonfähig gemacht. Der Riesenerfolg von "Rapper's Delight" machte zudem auch klar, dass mit Rap Geld verdient werden konnte.
In den folgenden Jahrzehnten hat sich Rap in der Gesellschaft und der Welt verbreitet. Der erste "weiße Rap" erschien und öffnete dem Hip-Hop auch in der kommerziellen Musikindustrie endgültig die Türen. Seit Anfang der 1990er ist Hip-Hop zu einem internationalen Phänomen geworden. Dabei haben sich für die einzelnen Länder typische Stile und Eigenheiten herausgebildet. Nicht nur in Europa, auch in Afrika und Südamerika. |