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Ich über mich | Olympia 1972 | Essener Songtage 1968 |
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Texte |
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Deutsche Sprache ist
nicht mehr peinlich
NRZ: Insofern dürften Sie die Debatte um eine Zwangsqoute im Radio für überflüssig halten... Laack: Ich kann das Theater nicht verstehen, viele Künstler tragen das ja auch nicht mit. NRZ: Gibt es einen Startpunkt für die Erfolgswelle? Laack: Die meisten verbinden das sicher mit dem Durchbruch von "Wir sind Helden". Tatsächlich ist aber Xavier Naidoo die große Persönlichkeit, die gezeigt hat, dass man die deutsche Sprache neu im Songtext definieren kann. NRZ: Warum haben die Hörer plötzlich keine Vorbehalte mehr gegen deutsche Texte? Laack: Es ist niemandem mehr peinlich, ein Liebeslied in deutscher Sprache zu hören. Wir haben es einfach mit einer unbefangenen Generation zu tun. NRZ: Was ist dran an der Meldung, deutscher HipHop lande zunehmend auf dem Index für jugendgefährdende Medien? Laack: Das ist zutreffend und Besorgnis erregend, aber es trifft nur für wenige Einzelfälle zu. NRZ: Wie lange hält die Welle noch an? Laack: Das geht so schnell nicht vorbei. Da werden noch einige Musikergenerationen kommen. NRZ: Wie sieht es mit Anerkennung im Ausland aus? Laack:
Das ist noch entwicklungsfähig, wenn man von "Rammstein"
absieht. Ich
war unlängst in Norwegen. Die einzige deutschsprachige Platte, die
ich
in die Hände bekam, war "Schnappi, das kleine Krokodil". 02.06.05
(Mi/NRZ)
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